WLAN in Bibliotheken

WLAN in Bibliotheken

Das Netzwerk Bibliothek – Deutscher Bibliotheksverband e.V. hat sich mit den Vorzügen von WLAN in Bibliotheken beschäftigt

Daniel Tepe von der Stadtbibliothek Bremen und spricht dabei auch explizit Freifunk als mögliche Option an.

 

WLAN im öffentlichen Raum wird immer noch skeptisch betrachtet. Doch bieten gerade Bibliotheken viele Chancen, wenn es um die Nutzung von WLAN geht.

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft schreitet unaufhörlich voran. Nun haben Öffentliche Behörden und der Einzelhandel zwei Möglichkeiten. Einerseits sich dieser Herausforderung zu stellen, oder andererseits diese Entwicklung für sich bzw. ihr Publikum zu nutzen. Bibliotheken als öffentlicher (Wissens-)Raum haben besondere Möglichkeiten der Nutzung einer solchen IT-Infrastruktur. Sei es entweder:

  • das durchsuchen des Bibliothekskatalogs
  • die Erweiterung des Bibliotheksangebots auf digitale Inhalte oder
  • die Integration von Bibliothekspädagogischen Inhalten.

All diese Optionen beinhalten die Möglichkeit neue Personenkreise zu erschließen und Bibliotheken auch in Zukunft interessant zu halten.

Ein Beispiel herfür wäre die Nutzung von QR-Codes, um digitale Inhalte auf einfache Weise in Bibliotheken zu integrieren.

Des Weiteren können Bibliotheken damit eine wichtige Aufgabe im Bereich der Medienkritik, also der Bewussten Auseinandersetzung mit Medien (vgl. Tulodzieki et. al (2010) Medienbildung in Schule und Unterricht) erfüllen. Somit kann durch digitale Medien, im Vergleich zu Büchern, auch der Wert von Informationen im Sinne einer Wissenschaftspropädeutik herausgearbeitet werden.

Gerade in Zeiten in denen „Fake-News“ zu einem Teil der öffentlichen Debatte geworden sind können Bibliotheken so auch Position durch eine Medienpädagogische Arbeit beziehen.


 

 

Die im Video genannten Punkte sind hier nochmal aufgelistet:

1. Erkennt die Möglichkeiten

  • Es gibt gar nicht so viele Menschen die selbst ausreichend Bandbreite haben. Dies zieht neue bzw. auch andere Besucher und Gäste an.
  • Services wie Tabletführungen, Ausleihe oder Infomonitore werden so einfach ermöglicht.

2. Eigene Leitung

  • Ein eigener DSL Anschluss ist zu empfehlen, da das Verwaltungsnetz meist nicht ausreicht. Des Weiteren sind dadurch eine einfache Verwaltung der IT-Infrastruktur möglich, da nicht erst auf andere Stellen zurückgegriffen werden muss

3. Macht nicht alles Selbst

  • Sich schon vorhandenes Wissen von Experten zu suchen vereinfacht den Prozess und beugt möglichen Problem nach der Installation vor.
  • Das Freifunk-Netz bietet sich dabei, sofern lokal verfügbar, als eine gute Anlaufstelle an.

4. Macht es einfach

  • und verzichten Sie auf komplizierte Authentifizierung. Das Freifunk-Netz funktioniert komplett ohne WLAN-Passwort oder Vorschaltseiten, weshalb es sich auch anbietet. Die verschiedenen Gründe gegen Vorschaltseiten wurden im Bereich Information schon einmal aufgelistet.

5. Probiert alles selbst aus

  • Wichtig ist alles selbst auch zu testen, da sich Fehler überall einschleichen können. Hier zeigt sich wieder, dass es Sinn macht Experten aufzusuchen, die bei der Fehlersuche helfen oder diese erläutern können. Dies verhindert möglichen Frust im Nachgang.